Zwetschge oder Pflaume? Wer macht da einen Unterschied?
Bei uns hier in der Region des Lipperlandes ist es eigentlich ganz einfach: Pflaumen sind rund und Zwetschgen oval. Aus anderen Regionen kenne ich es aber auch anders. Beides sind Pflaumen, die ovalen allerdings sind Eierpflaumen. Oder die ovalen heißen Hauspflaume. Die Biologen und Wikipedia 😉 unterscheiden in Pflaumen und Zwetschgen. Rein botanisch ist die Zwetschge demnach eine Unterart der Pflaume.
Im Inneren einer Pflaume sieht es eher gelblich aus. Auch die Schale ist heller als die einer Zwetschge. Das Fleisch der Zwetschge ist in meiner Erfahrung etwas dunkler, anfangs grünlich und später bei vollreifen Früchten sogar lila. Ich finde Zwetschgen auch weitaus tiefer in den Aromen, was sie besonders gut eignet für die Zubereitung von allem, wo sie erwärmt wird: Mus, Kompott oder Kuchen. Vor allem weil die fruchteigenen Zucker so besser konzentriert werden. Aber die Allerliebste macht da keinen großen Unterschied. Solange einige Gläser fruchtiges, säuerliches, süßliches und würziges Mus bei rauskommt wird es in den Ofen geschoben… egal ob Pflaume oder Zwetschge. Und so wurde also am Wochenende Pflaumenmus gekocht nach einem Rezept für Zwetschgenröster. Und ich bin mir sicher, sobald gute Zwetschgen für einen guten Preis zu bekommen sind werden wir auch noch Zwetschgenröster aus Zwetschgen machen 🙂
Halbzeit! Mitte der Sendung! BackofenTV geht gleich weiter 🙂
Es muss schon so viel Wasser verkocht sein, dass der Röster nach dem zusammenschieben nicht mehr auseinanderläuft, wie im hinteren Teil auf dem Blech zu sehen ist. Dann ist es fertig! Und kommt aufs Brot 🙂 Nach einer Nacht im Glas zum abkühlen und Geschmack ausreifen.
Zutaten
2 Kilo Pflaumen
100-200 g Zucker
2-4 El Zimtpulver
Zubereitung
Die Pflaumen waschen, entkernen und vierteln. Ca. 10 Kerne aufbewahren. Die Pflaumen mit den Kernen, 100 g Zucker und dem Zimt vermischt auf ein tiefes Blech geben. Bei 180 Grad Unterhitze 2-3 Stunden im Ofen lassen. Zwischendurch mehrmals die Ofentüre öffnen um die Feuchtigkeit entweichen zu lassen und dabei sanft umrühren. Das Kondenswasser evtl. von der Ofentür abwischen. Die Kerne drin lassen wieder raussuchen, evtl. nachzuckern und heiß abfüllen, fertig.
Im Rezept steht, dass man noch einen Schluck Wasser hinzugeben soll und die Allerliebste macht das auch immer wieder. Allerdings nimmt sie dann später aus dem Blech auch in etwa dieselbe Menge an Pflaumensaft wieder raus weil es sonst überkochen würde. Man kann dies also getrost bleiben lassen. Damit nichts anbrennt lasse ich die Früchte mit Zucker und Zimt eine halbe Stunde eigenes Wasser ziehen und gebe sie dann in den Ofen. Zwei Arbeitsschritte gespart 😉
Und um zwei weitere Arbeitsschritte zu sparen würde ich die Kerne auch gar nicht erst wieder dazugeben 🙂
Da würde ich lieber meine Zeit darauf verwenden 1 Sternanis und 2-3 Streifen Zitronenschale hinzuzufügen 🙂 und rauszusuchen 😀
Viel Vergnügen
Guido
P.S.: Ich lach mich ins Fäustchen :-* für die Allerliebste
So machen wir auch immer Pflaumenmus aus Zwetschgen/Pflaumen,was auch immer zu Zimt passt ;0)
Lecker!
Liebe Grüße
Nunu
LikeGefällt 1 Person
Hallo Nunu!
Bei uns wurde das Pflaumenmus früher auf dem Holzofen in der Waschküche gemacht… auch sehr lecker!
Liebe Grüße Guido
LikeLike
Wie cool!
LikeGefällt 1 Person
Ich sage nur „Mhhhhhhh …….“ 🙂
LikeGefällt 1 Person
Ich sage nur „Dankäääh“ 🙂
Ich habe jetzt gelesen, dass ihr in Österreich eigentlich etwas anderes Zwetschgenröster nennt, dass bei uns eher als Kompott durchginge. Stimmt das?
LikeGefällt 1 Person
Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht, denn hier in Vorarlberg ist Zwetschgenröster nicht so bekannt! Aber ich werde Paulus fragen, denn der kommt aus der Zwetschgenröstergegend! 🙂
LikeGefällt 1 Person
Ich übe mich in Geduld… Ohmmm 🙂 😉
LikeGefällt 1 Person
*lach* *lach*
Geduld ist sehr wichtig und ich finde es wunderbar, dass ich dich im Geduld-Haben-Lernen unterstützen darf!
*hihi* *hihi*
LikeGefällt 1 Person
Frech, frech, frech 😀 😀 😀
LikeGefällt 1 Person
Ja! Ja! Jaaa!
*hihi* *undnochmalshihi*
LikeGefällt 1 Person