Pulled Chicken – sweet and spicy

Heute gibt es einen echten Hausmann-Knaller! Zugegeben, den Trick mit der ausgelassenen Haut habe ich mir abgeschaut aber der Rest vom Rezept ist eine Eigenkreation. Es stammt noch aus dem Jahr als unser Apfelbaum irre viele Früchte getragen hat und das war bereits 2015. Seitdem habe ich mehrfach Pulled Chicken nach diesem Rezept gemacht und uns schmeckte dieser Sud als Barbecue-Sauce immer gut. Etwas süß vielleicht, das macht der parallel gereichte Coleslaw aber wieder wett. Auch andere haben das Rezept schon probiert und auch nachgekocht. Ich kann es euch nur ans Herz legen, bzw. auf den Teller. So nun genug des Eigenlobs. Aber, was habe ich letztens noch gehört? Eigenlob stimmt! 😀 😀 😀

Es klingt immer nach viel Aufwand und – zugegeben – es dauert schon eine Weile ABER es ist nicht viel Aufwand und das Ergebnis belohnt. Außerdem hat man ja eine ganze Menge gekocht und kann mehrere Male davon essen. Oder es ist für einen gemeinsamen Abend, dann werden mit Brötchen und Coleslaw gleich alle satt. Hoffentlich können wir bald wieder Feste feiern…

Ich friere vom Pulled Chicken gleich mehrere Portionen ein, damit man schnell mal wieder eine kleine Köstlichkeit essen kann. Eine tolle Alternative zum Burger oder ab damit in einen Wrap.

Das Pulled Chicken zähle ich zu den Ein-Huhn-Rezepten, da hier wiedermal 2 ganze Hühner verarbeitet werden können. Die Karkassen und die Flügel friere ich separat ein für eine spätere Verwendung. Alternativ kann auch direkt Brühe für das Ansetzen des Pulled Chicken gekocht werden.

Noch ungerupft im Bräter
Alle gut vermengt

Zutaten

4 Keulen
4 Brüste
1 Zwiebel

Rub:

½ TL Thymian
½ TL Oregano
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 große Prise Chili (Piri Piri) oder ½ fein gehackte
1 große Prise Kreuzkümmel
1 TL Paprikapulver
½ TL Senfpulver
1 TL Salz
½ TL Pfeffer

Sud:

125 ml Apfelessig
125 ml Zuckerrübensirup
125 g brauner Zucker
60 ml Worcestershire -Sauce
1 TL Thymian
1 TL Oregano
1 TL Galgant (nicht wirklich durch Ingwer zu ersetzen, aber ½-1 TL getrockneter Ingwer ist OK)
2 TL geräuchertes Paprikapulver (Pimenton de la Vera)
2 TL Senfpulver
1 Zacken Sternanis
2 Äpfel, geachtelt
2 Zwiebeln, geachtelt
4 Knoblauchzehen
1 TL Pfeffer
1 TL Salz
evtl. 125 ml Hühnerbrühe (Wasser, Apfelsaft, Weißwein, 75 Wasser + 50 Bourbon)
evtl. Speisestärke

Zubereitung

Die Hühnerteile mit dem Rub einreiben und im Kühlschrank mindestens 2 Stunden marinieren lassen, gerne über Nacht. In einer Pfanne anbraten, bis die Haut beginnt knusprig zu werden, rausnehmen, abkühlen lassen, Haut abziehen und das Fleisch im Sud köcheln.

Für den Sud alle Zutaten zusammen geben und einmal aufkochen.

Hühnerfleisch und Sud im Bräter zugedeckt im Ofen bei 160° für ca. 90 Minuten köcheln.

Am besten unten die Keulen und die Brüste obenauf. Es muss nicht alles mit Flüssigkeit bedeckt sein. Vorsichtig das Fleisch raus nehmen, den Rest der Soße durch ein Sieb gießen, nochmal aufkochen bis zur gewünschten Konsistenz (warmer Ketchup), eventuell mit Stärke abbinden und über das gerupfte Fleisch gießen.

Inzwischen die Haut fein hacken und mit einer kleingehackten Zwiebel langsam auf kleiner bis mittlerer Hitze schmurgeln, dabei das Fett auslassen, knusprig werden lassen und dann mit dem Rest vermengen. Wer es etwas kalorienärmer möchte, gießt das Fett erst noch ab.

Fertig!

Viel Vergnügen
Guido

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